Transnistrien

Transnistrien ist faktisch ein Land mit eigener Regierung, Währung und Militär. Da es jedoch auf offiziell auf Staatsgebiet von Moldawien liegt, kennt diese abtrünnige Provinz niemand als offizielles Land an. Im Reiseatlas wurde Transnistrien immer als letzter verbleibender Fleck der Sowjetunion bezeichnet. Bereits beim Überqueren der Grenze stellte sich heraus, dass sich das „Land“ ziemlich schnell vorwärts bewegt. Es gab keine unangenehmen Fragen und die zeitaufwändige Registrierung beim Innenministerium ist auch Geschichte.Unser Hotel für die nächsten Nächte war das Hotel Aist in Tiraspol, der Hauptstadt des „Landes“.

Bilder Aist

Auch dieses Relikt der Sowjetunion wird Stück um Stück modernisiert und verliert so natürlich seinen Charme, aber auf der anderen Seite zeigt es natürlich eine positive Entwicklung.Da das Wetter mal wieder hervorragend war, sind wir bis zum Eintreffen der Moskitos noch an den Stadtstrand (Fluss)

Das Preisniveau ist einfach unfassbar niedrig.
Am Freitag haben wir uns Bender vorgenommen, die zweit größte Stadt.Aus Berichten habe ich gelesen, dass die Festung nur besichtigt werden kann wenn man durch Verbindungen oder durch nettes Fragen in Kontakt mit einem Militärangehörigen kommt.Auch dies war nicht mehr der Fall, die Festung war wie in jedem anderen Land für ein paar Euro Eintrittsgeld für jeden Touristen offen.

Nach dem Schlendern auf dem Markt:

wollten wir das Mini Zugmuseum am Bahnhof anschauen, welches leider geschlossen war.

Ein Taxifahrer brachte uns mit einigen Fotostopps wieder zurück nach Tiraspol.

Bei den Fotostopps ist einem klar geworden wie mächtig die Firma Sheriff in Transnistrien ist. Nahezu jeder Supermarkt, Bank, Casino und auch der lokale Fußballverein und das zugehörige Stadion gehört Sheriff. Der Name ist der ehemalige Beruf der Firmengründer, sie waren Polizisten :). Mehr sage ich dazu mal nicht 🙂

Nach einem erneuten super leckeren Essen in unserem Lieblingslokal, dem „7Fridays“ sind wir mal wieder KO ins Bett gefallen.

Am Morgen begannen wir mit einer kurzen Visite am Aviator-Denkmal:

Von dort sind wir weiter nach Chitcani ins Kloster.

Wir hatten ausversehen an der falschen Tür geklopft, da machte uns ein Mönch die Tür auf und es roch nach Minze. Es war ein richtiger Künstler der nebenher sein Minze für den Tee trocknete. Er war nicht davon abzubringen uns etwas einzupacken, damit wir auch den Tee genießen können.

An andere Stelle in Ort, ist einer der größten Lenin Statuen:

Die restliche Zeit am Sonntag verbrachten wir wieder am Strand.

Ein Taxi brachte uns an die ukrainische Grenze.