Brasilien Erstkontakt

Nachdem der Flug von Addis nach São Paulo gestern noch einen Zwischenstopp in Lomé(Togo) eingelegt hat, ging es dann endlich nach Brasilien. Mir war wirklich ein wenig unwohl bei dem Gedanken, nachts in São Paulo ans Hostel zu finden. Doch das erste Hindernis kam bereits viel früher: Und zwar an der Passkontrolle! Denn man musste bereits im Flugzeug ein Formular ausfüllen, mit welchem Flug man einreist und mit welchem Flug man wieder ausreist. Da ich jedoch keinen Ausreiseflug habe, hatten sich die Leute im Flugzeug ziemlich quer gestellt und gemeint ist solle doch vor der Einreise einen buchen, da wenn ich nicht einreisen darf, sie sich um den Rückflug kümmern müssen. Ich habe das Feld einfach leer gelassen und bin zur Grenzkontrolle! Dort hat es sie einfach gar nicht interessiert und siehe da „ich bin drin“. Nachdem ich dann ohne Geld abheben, direkt mit dem Bus in die Stadt gefahren bin, ging das Abenteuer los: Hätte ich am Flughafen bereits Geld abgehoben dann hätte ich eine Stunde warten müssen. In der Stadt angekommen, gab es dann tatsächlich keinen Geldautomaten, der zu dieser Zeit aktiv war und zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass meine 20 Not-Dollar einfach weg waren. Also ohne Geld in einer Stadt, die als eine der gefährlichsten gilt und ich nicht einmal ein Wort portugiesisch spreche! Also brauchte ich eine Lösung! Ich hatte zuvor über Google Maps herausgefunden, dass ich die Metro L4 nehme muss. Der Ticket-Schalter akzeptiert jedoch keine Kreditkarte! Mayday! Also habe ich mit Hand und Fuß und ein paar spanischen Worten der Metro-Security meine Situation geschildert und diese haben mir dann eine kostenlose Fahrkarte in die Hand gedrückt! Unglaublich! An der Zielstation war das Abenteuer jedoch noch nicht vorbei, denn ich musste ja noch das Hostel finden! Plötzlich höre ich einige englische Worte von einer Gruppe die vor mir läuft. Diese habe ich gleich gefragt und sie konnten mir helfen! Nach einem 1,5km Lauf durch São Paulo kam ich dann heil am Hostel an. Ein check-in war jedoch nicht möglich, da eine Band den Zugang zu den Zimmern versperrt hat, also gab es nur noch einen Ausweg: Caipirinhas bis in die Morgenstunden !!

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