Cusco : eine Mischung aus Entspannung, Gourmetessen und Sylvester-Wahnsinn

Um es kurz zu fassen, das Hostel in Cusco hat so bequeme Betten und das Wetter ist auch nicht so der Wahnsinn, so dass man es wirklich schwer hat, morgens aus dem Bett zu kommen. Wir haben eigentlich Montag bis Sylvester mindestens jeden Tag bis 12 Uhr geschlafen.:) Durch die vorhandene Küche war es nun auch endlich möglich, unser Weihnachtsdinner nachzuholen. Wir haben Linsen mit Spätzle gekocht. Das war vielleicht mal lecker!

An einem anderen Tag habe ich mir ein wenig die Altstadt angeschaut:



Und jetzt aber zum witzigsten Teil des Beitrags: dem Sylvester-Wahnsinn. Ich habe noch nie so viele Bräuche für Sylvester auf einmal gesehen:
1. Alles mus Gelb sein:
Man soll sich an Sylvester gelbe Unterwäsche schenken, dies bringt Glück im folgenden Jahr.
Auch gelbes Konfetti , gelbe Luftballons und gelbe Halsketten sollen dazu beitragen.

2. 12 Trauben zum Neujahr:
Zu jedem Glockenschlag ab 0Uhr soll eine Traube gegessen werden, insgesamt jedoch 12, für jeden Monat eine!
3. Um 0Uhr eine Runde um den Plaza de Armas rennen, bei der Menschenmenge wohl eher laufen.
4. Böller sind natürlich auch in Bolivien total im Trend.

Durch all diese Bräuche entsteht folgendes peruanisches Sylvester-Starterpaket:

Wir haben den Sylvesterabend in unserem Hostel begonnen. Ursprünglich wollten wir nur Pisco mit Orangensaft trinken. Der Besitzer unseres coolen Hostel hat sich jedoch eingemischt und wollte es sich nicht nehmen lassen, etwas Gescheites zu mixen. Er nahm also Eigelb und Eiswürfel und hat es aufgeschäumt dann Orangensaft und Pisco dazu und fertig war der Cocktail.

Danach ging es auf den Plaza de Armas auf dem wir dann um 0Uhr die peruanische Tradition lebten. War ein wenig stressig , muss ich zugeben, aber die Mischung aus Trauben essen und um den Platz laufen hat auch sehr viel Spaß bereitet.

Copacabana

Nach den sehr tollen Weihnachtstagen in La Paz ging es am Samstag dann weiter nach Copacabana (Bolivien). Nachdem der (nette) Kerl am Loki-Traveldesk einfach gemeint hat, man bräuchte keinen Bus im voraus buchen sondern einfach ans Terminal und das passt, ebenso mit dem Hostel, einfach herumlaufen und das Beste heraussuchen! ….. haben wir das so gemacht. „Thats Southamerica not Germany“. Selten soviel gequirlter Unsinn innerhalb kürzester Zeit gehört!
Am Busterminal angekommen 10:30 Bus war voll – also  3 Stunden warten. Auf der Fahrt erwartete uns ein Highlight! Denn statt mit einer Brücke ging es mit Schiffen auf die andere Seite des Sees. Busse und Passagiere hatten hier jeweils eigene Boote;)

Um 17 Uhr waren wir dann in Copacabana und da ich diesem Kerl nicht getraut habe, haben wir telefonisch ein Hostel reserviert als Backup und das war unsere Rettung ! Mindestens jede 5 Minuten ist jemand bei uns ins Hostel gekommen und hat gefragt, ob es noch ein Bett gibt. Viele haben wir noch ein paar Stunden später ohne Bleibe gesehen. Zum Glück ist mir bzw uns das erspart geblieben. Am Abend haben wir dan noch den Bus am nächsten Tag nach Cusco gebucht und eine Bootsfahrt zur Sonneninsel. Am Sonntag morgen jedoch war das Wetter so schlecht, dass wir uns entschieden haben in Copacabana zu bleiben und zu warten, bis das Wetter sich bessert. Dies war bereits gegen 10:30 der Fall, also haben wir einen kleinen Berg erklommen um den Ort im ganzen zu sehen.



Nach der Rückkehr war es bereits so spät, dass wir uns nur noch eine Kugel Eis gekauft haben und uns die letzte Stunde bis zur Abfahrt des Busses in ein Restaurant gesetzt haben, um die nicht mehr benötigten Bolívar zu verbrauchen.:)
Um 18:30 ging es dann los nach Peru!