Beirut

Jawohl, nachdem am Mittwoch das letzte Meeting im Geschäft abgeschlossen war, begab ich mich auf den Weg nach Stuttgart an den Flughafen, welcher der Startpunkt der nächsten Reise war. Nach einem Besuch der wohl kleinsten Lounge der Welt ging es mit einem nagelneuen A320 NEO erstmal nach Istanbul.

Von dort folgte ein Flug nach Beirut im Libanon. Dort hatte bereits ein Taxifahrer mit meinem Namen auf dem Schild gewartet und dieser hat mich dann zu meinem, ähm unserem Hotelzimmer gebracht. Eine Freundin mit der ich bereits in Nordkorea und Laos zusammen unterwegs war,..Für den ersten Tag planten wir eine großzügige Tour zu Fuß durch die Stadt.

Am Freitag hatten wir uns dann für den ganzen Tag ein Taxi genommen, welches uns zu einigen umliegenden Sehenswürdigkeiten brachte. Von der ersten Sehenswürdigkeit, der Jeita Grotte haben wir leider keine Bilder, da es nicht erlaubt war, dort Bilder zu machen. Es waren zwei Höhlen, die eine war nur mit dem Boot zu erreichen und die andere konnte man zu Fuß betreten. Zu den Höhlen führte eine Gondel:

Der nächste Stop war Harissa und die dort beheimatete Statue der Jungfrau Maria.

Und zum Abschluss sind wir nach Byblos:

Am Samstag stand das Highlight der Reise an, wir haben erneut ein Taxi gebucht, dieses mal sollte es nach Baalbek und Anjar. Beide Ziele liegen im Osten des Landes und sind recht nahe der Grenze zu Syrien.

Die Ruinen von Baalbek waren einfach nur absolut der Hammer:

Und noch ein Dankeschön an meinen Arbeitgeber welcher die Restauration von Baalbek mit gesponsert hat.

auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit sind wir ein wenig vom Weg abgekommen, weil wir zu früh links abgebogen sind. Wir sind mitten in einem Flüchtlingslager gelandet. So etwas hatte ich bisher noch nie gesehen, tausende Menschen in einer Zeltstadt!

Nach unserem ungewollten Umweg sind wir wieder zurück auf die normalen Straßen. Wir hatten unseren Guide gefragt ob es irgendwo auf der Strecke ein Damaskus Schild gibt. Er meinte es sei kein Problem er fahre uns einfach kurz an die Grenze, da sei garantiert eins. So haben wir also einen Ausflug an die Syrisch-Libanesische Grenze gemacht.

Dort wurde uns von diversen anderen Taxifahrern Angebote unterbreitet. Wir haben zuerst gar nicht verstanden, was genau sie uns verkaufen wollen. Bis ich die Zettel in seiner Hand gesehen habe auf denen „Visa Syria“ stand. Sie wollten uns also wirklich eine Fahrt nach Damaskus verkaufen? Das war uns aber natürlich ein bisschen zu heiß.

Der letzte Stop des Tages war in Anjar :

Genf

Am Freitag habe ich mich entschieden spontan am Samstag morgen nach Genf zu fahren, um eine Freundin zu besuchen. Ich hatte mein Auto in Rottweil bei nem Kumpel abgestellt und bin dann mit der Bahn über Zürich nach Genf.

Die Freundin(Kat), die ich besuchte, wohnt in einem Haus im Vorort von Genf. Sie durften dort eine WG einrichten bis das Haus in wenigen Monaten abgerissen wird. Jeder hat drin gemacht zu was er Lust hatte 🙂 Zusätzlich boten sie noch Couch Surfern eine Übernachtungsmöglichkeit. Couchsurfing ist eine Plattform, bei der man zum Beispiel auf einer Reise bei fremden Leuten im Haus wohnt.

Gleich nach meiner Ankunft sind wir zu einer Weinprobe. Das geniale daran war, es gab für 10 Franken eine Weinflatrate. Eine nette Idee für einen Start in den Abend. Ich war ja nie so richtig der Weintrinker, aber der, oder besser gesagt die haben mir echt geschmeckt!

Nach der Weinprobe ist dann auch noch Jamie eingetroffen, die Freundin mit der ich bereits letztes Jahr durch Kanada gereist bin.

Nach einem erfrischenden Bad im Fluss, feierten wir bis zum Morgengrauen.

Um 10 Uhr hat uns Kat dann schon wieder aufgeweckt, wir wollten eigentlich wandern gehen, jedoch bemerkten wir, dass es zeitlich vor meiner Abreise nicht reichen wird die Wanderung durchzuführen, also sind wir in die Stadt und haben uns alle gemeinsam Genf angeschaut.

Und dann stand um 15:42 Uhr der traurigste Moment an, es hieß schon wieder Abschied sagen und auf ein baldiges Wiedersehen hoffen:)

Bis zur Schweizer/Deutschen Grenze zeigte mir die Schweizer-Bundes-Bahn wie akkurat Bahnfahren sein kann. Ist diese Grenze jedoch überschritten kann es nur witzig werden. Schienenersatzverkehr zwischen Schaffhausen und Singen und dann auch noch den letzten gescheiten Zug nach Rottweil gestrichen. Da wurde mir einmal mehr bewusst wie wichtig wahre Freunde im Leben sind! Danke Daniel fürs Abholen ….